Aktionswoche Alkohol 2013 – Alkohol? Weniger ist besser!

Aktionswoche Alkohol 2013 – Alkohol? Weniger ist besser!

05.05.2013 – Bereits zum vierten Mal in Folge richtet eine landesweit agierende Gruppe von Suchtfachstellen, Krankenkassen und sozialen Hilfseinrichtungen die so genannte Aktionswoche Alkohol aus. Unter dem Leitthema „Alkohol? Weniger ist besser!“ wird vom 25. Mai bis zum 02. Juni 2013 versucht, das Thema um die Problematik im Umgang mit Alkohol an eine breite Öffentlichkeit zu bringen.

Die Planungen der Aktionswoche Alkohol beginnen jeweils sehr frühzeitig, so dass der Terminkalender bereits seit Oktober 2012 die Online-Präsenz der Aktionsgemeinschaft auflistet. In Vorbereitung auf die Aktionswoche werden Sponsoren und Veranstalter angesprochen, zudem aber auch Privatpersonen, die durch Werbung auf ihren Internetseiten, Blogs und ihren sozialen Netzwerken auf die Thematik hinweisen können. Der Dachverband dieser Aktion setzt sich zusammen aus einer Kooperation der Gesundheitsministerien der Bundesländer, den Landesstellen für Suchtfragen und Gesundheit, aber auch diversen regionalen Netzwerken, die sich auf Suchtprävention und Suchthilfe spezialisiert haben. Alle beteiligten Institutionen bieten Informationsgrundlagen und Vorbereitungshilfe, um interessierten Veranstaltern die Umsetzung eines angemessenen Konzeptes im Rahmen der Aktionswoche Alkohol zu verwirklichen.

Um die Problematik im Umgang mit Alkohol auf breiter Front im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, bietet das Konzept verschiedene „Veranstaltungsformate“ an, die unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten bieten. Diese Formate werden in Blöcken aufgestellt und zwar für Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und Fachkliniken, für Vereine und Freizeitgruppen, für Ärzte, Apotheker und Therapeuten, für Industrie- und Handwerksbetriebe und Verwaltungseinrichtungen, für Kirchenverbände und Gemeinden, aber auch für Hotels, Gaststätten und Hotels. Darüber hinaus können interessierte Jugendliche und Erwachsene im Rahmen der Aktion „HaLT“ gute Gründe für einen risikobewussten Umgang mit Alkohol sammeln, die in schriftlicher Form anschließend ausgestellt werden. Doch auch, wer sich von diesen Veranstaltungsformaten nicht direkt angesprochen fühlt, hat die Möglichkeit, mithilfe der Dachverbände und teilnehmenden Einrichtungen ein individuelles Konzept zu realisieren.

Das Suchtpotential alkoholischer Substanzen wird in der Bevölkerung zumeist ebenso verharmlost, wie die gesundheitlichen Folgen, die bereits geringe Mengen Alkohol verursachen können. Fakt ist, dass deutlich mehr als eine Million Menschen in Deutschland süchtig nach Alkohol sind, wobei die Dunkelziffer ebenso wenig abgeschätzt werden kann, wie die Anzahl potenziell suchtgefährdeter Personen. Der Missbrauch von Alkohol bedeutet allerdings nicht nur Konsequenzen für die jeweiligen Konsumenten. Familienmitglieder und Freunde leiden ebenso unter den Folgen des Konsums, aber auch Kriminal- und Unfallstatistiken liefern ein erschreckendes Bild der Gefahren und Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs.

Aus diesem Grund haben sich die Dachverbände und Beteiligten der Aktionswoche Alkohol der Aufgabe gestellt, durch öffentliche Präsenz, vielseitige Veranstaltungen und Informationsangebote in zahlreichen alltäglichen Orten und Situationen eine stärkere Sensibilisierung zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Alkohol in der Bevölkerung zu erreichen.

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