Teuerung im Euroraum

Teuerung im Euroraum

26.05.2013 – Die Preisstabilität im Euro-Raum gehört zu den wichtigsten Zielen der Europäischen Zentralbank. Die Stabilität der Preise wird nach Ansicht der Experten gewahrt, wenn die Teuerung möglichst unter zwei Prozent liegt. Im März ist die Jahresinflation sogar auf nur noch 1,7 gesunken. Die EZB geht damit von einem stabilen Preisniveau aus.

Sinkender Inflationsdruck

Vorabschätzungen zeigten bereits, dass der Inflationsdruck in Europa weiter abnimmt und die Preise für wichtige Konsumgüter somit nur noch geringfügig steigen. Lag die Inflation im Januar noch bei 2 Prozent, sank sie bereits im Februar 2013 auf 1,8 Prozent und im März sogar auf nur noch 1,7 Prozent.  Die genauen Zahlen wurden am 16. April veröffentlicht.

Viele Haushalte dürften diese Entwicklung positiv sehen, denn die Lebenshaltungskosten steigen so weniger als erwartet. Dies könnte sich auch in besseren Konjunkturzahlen widerspiegeln. Auch Experten der Europäischen Zentralbank sehen die sinkenden Inflationswerte positive, denn hierdurch ist ein Eingreifen in den Geldmarkt durch die Erhöhung der Leitzinsen nicht nötig.

Sinkende Energiepreise als Auslöser

Grund für die gesunkenen Teuerungsraten im Euroraum sind vor allem die niedrigeren Energiepreise. Die Kosten für Haushaltsenergie und Kraftstoff stiegen im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,7 Prozent, sodass vor allem die Kosten für Benzin und Heizöl deutlich nachgaben. Die Kosten für Industriegüter, für die keine Energie benötigt wird, stiegen im Preis ebenfalls nur geringfügig und nahmen um etwa 1,0 Prozent. Deutlich teurer hingegen wurden vor allem Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol. Die Teuerungsraten lagen hier mit 2,7 Prozent weit über dem Durchschnitt.

Positive Werte auch in Deutschland

Doch nicht nur in Europa ist die Inflations-Entwicklung entspannt, auch Verbraucher in Deutschland dürfen sich aktuell über weitgehend stabile Preise freuen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Teuerung in Deutschland im März 2013 sogar nur bei 1,4 Prozent und damit sogar unter der Teuerung im Euroraum. Deutschland hat damit einen großen Anteil an der aktuellen Situation in Deutschland, auch wenn Volkswirte der aktuellen Preisentwicklung folgend einen Inflationsrückgang auf 1,3 Prozent erwartet hatten. Auch in den beiden Vormonaten Januar und Februar lag die Inflation in Deutschland bereits unter dem wichtigen Wert von 2 Prozent. Im Januar wurde eine Inflation von 1,7 Prozent ermittelt, für den Februar gab das Statistische Bundesamt eine Teuerung von 1,5 Prozent an.

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